Der Mord an Samuel Paty ereignete sich am 16. Oktober 2020 in Conflans-Sainte-Honorine, einem Vorort von Paris, Frankreich. Samuel Paty war ein Geschichtslehrer an einer örtlichen Schule und wurde Opfer eines brutalen Angriffs, bei dem er enthauptet wurde.
Der Grund für den Mord lag in einer Unterrichtseinheit über Meinungsfreiheit und Karikaturen des Propheten Mohammed. Paty hatte im Unterricht die umstrittenen Mohammed-Karikaturen aus der Satirezeitschrift Charlie Hebdo gezeigt, um eine Diskussion über Meinungsfreiheit anzuregen.
Ein Schüler der Schule und sein Vater hatten zuvor eine Kampagne gegen Paty gestartet und behauptet, er habe muslimische Schüler beleidigt, indem er die Karikaturen gezeigt habe. Sie verbreiteten falsche Informationen über Paty und riefen dazu auf, gegen ihn vorzugehen.
Der Mord an Samuel Paty löste in Frankreich und international Bestürzung und Empörung aus. Präsident Emmanuel Macron verurteilte den Angriff als islamistischen Terrorakt und betonte die Bedeutung der Meinungsfreiheit und des Respekts vor anderen Religionen. In ganz Frankreich fanden Gedenkveranstaltungen und Solidaritätsbekundungen statt.
Der mutmaßliche Täter, ein russischstämmiger Tschetschene, wurde von der Polizei kurz nach dem Angriff erschossen. Es wurden auch mehrere Verdächtige in Zusammenhang mit dem Fall festgenommen, darunter der Vater eines Schülers und mehrere extremistische Islamisten.
Der Mord an Samuel Paty hat eine heftige Debatte über die Meinungsfreiheit, den Islamismus und die Integration von muslimischen Gemeinschaften in Frankreich ausgelöst. Die französische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um den islamistischen Extremismus zu bekämpfen und das sekuläre Bildungssystem zu schützen.
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